Im Dezember war unser interkulturell gestalteter Adventskalender online. Dass Schulen dabei weihnachtliche Aspekte aus den Kulturen ihrer Schülerschaft miteinbeziehen, ist nicht neu.

Weihnachten in Italien, in Kroatien, in der Ukraine oder sogar in den Vereinigten Staaten bereichern unser interkulturelles und interreligiöses Bewusstsein. Wie sieht es hingegen mit Beiträgen aus nicht-christlichen Religionen aus?  Studiert man die sogenannten abrahamitischen bzw. „ibrahamitischen“ Religionen (Judentum, Christentum und Islam) aufmerksam, finden sich hier interreligiöse Schnittmengen. Jesus stammt aus dem Judentum. Ohne Judentum kein Christentum, kein Advent, keine Weihnacht. Es ist das Fundament von all dem, was sich aus der Geburt des Jesus von Nazareth ergeben hat.

Und der Islam? Christen vergessen allzu häufig, dass Isa Ibn Maryam (Jesus) einer der fünf großen Propheten des Islam ist und seine Entstehungsgeschichte, Leben und Wirken im Koran (dem heiligen Buch der Muslime) erzählt werden. All dies rückt der diesjährige Adventskalender der BLG ins Bewusstsein.

[Dieser Beitrag entstand im Rahmen der unterrichtlichen Arbeit der Schülerinnen und Schüler der praktischen Philosophiekurse mit ihrem Lehrer Guido Zimmermann.]