Die Vergangenheit der Gemeinde Finnentrop fand bei einem Projekt der Klasse 10b und ihrem Lehrer Christoph Gunter Einzug in den Unterricht des Fachs Gesellschaftslehre: „Der Erste Weltkrieg in Finnentrop“.

 

Heimatforschung beginnt im Archiv. Aus diesem Grunde wurde auch das Finnentroper Archiv mit Hilfe des Archivars Yannick Brücher über mehrere Wochen von den Schülern in Kleingruppen eigenständig „belagert“, um dort Quellen zum großen Krieg zu entschlüsseln und zusammenzufassen.

Yannik Brücher Sandra Stang Maida Mokuvic

Der nächste Schritt bestand darin, weitere Quellen zu finden. Durch Zufall wurden die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer auf den Heimatbund und Volker Kennemann sowie Rolf Redecker aufmerksam. In vielen Stunden bearbeiteten mehrere Kleingruppen die vorhandenen Quellen, fassten sie zusammen und bereiteten sie für eine Ausstellung auf.

Eine weitere interessante Sequenz dieses Projektes war der von Pastor Werner König durchgeführte Sütterlin-Kurs. Wenn man sich in der Zeit des Ersten Weltkrieges aufhält, muss man natürlich in der Lage sein, auch handschriftliche Quellen zu lesen.

Pastor Werner König

Die Organisation der Ausstellung war auch sehr wichtig. So kümmerte sich eine Kleingruppe um Spendengelder der Sparkasse Mitten im Sauerland und des Fördervereins der Bigge-Lenne Gesamtschule und organisierte die Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. sowie dem Südsauerlandmuseum und dem Museum der Stadt Lennestadt.

Auch die Ausstellung selbst, die Einladungen sowie die Reden zur Eröffnung wurden von den Schülerinnen und Schülern in Eigenregie geplant und umgesetzt.

Ausstellung 02

Zusammenfassend resümiert Lehrer Christoph Gunter: "Es war ein toller Unterricht für den Lehrer, bei dem die Schüler alles machen und sich zum Schluss sogar noch bedanken. Projekte in der Heimat gehen halt näher als reine Theorie. Hier treffen sich Kompetenzen aus allen Bereichen.“