Nachdem 2021 die Ausstellung zum „Ersten Weltkrieg in Finnentrop“ ein voller Erfolg war, folgte der nächste Schritt: Eine Exkursion zur `t Saam Schule in Finnentrops Partnergemeinde Diksmuide.
Direkt am Anreisetag haben sich die deutschen und belgischen Schüler untereinander kennengelernt und ausgetauscht. Dabei hatten die Belgier Gelegenheit ihre Deutschkenntnisse zu festigen. „Wann treffen wir die anderen wieder? Heute Abend?“ fragten die deutschen Schüler immer wieder ihren Lehrer Christoph Gunter sowie die ebenfalls mitgereiste Kollegin Michaela Mehlich.
Nach einem Grillabend am Anreisetag besuchten die Gesamtschüler zusammen mit ihren zwei Lehrkräften sowie dem von der Gemeinde Finnentrop mitgereisten Gemeindearchivar Yannick Brücher, die Diksmuider Kirmes. Zum Abschluss des Tages erlebten alle noch ein bezauberndes Feuerwerk, bevor die Reisegruppe müde ins Bett fiel.
Bei wolkenlosem Himmel erfolgte am nächsten Tag die Erkundung Diksmuides mit 4er-Tandemfahrrädern. Der Ysertum durfte dabei genau so wenig fehlen, wie der sog. Totengang, eine Schützengrabenanlage aus dem Ersten Weltkrieg. Im Verlauf einer nächtlichen Stadtführung erfuhren die Finnentroper viel Wissenswertes zum Thema Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert.
Auf dem Weg nach Brügge waren die Reisenden tief beeindruckt von den vielen Kriegsgräbern in der Region; auch 25.645 im Ersten Weltkrieg gefallene deutsche Soldaten fanden bei Diksmuide ihre Ruhestätte. In Brügge nahe der Nordseeküste angekommen, konnten die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Stadtführung in aller Ruhe die Stadt allein erkundigen. Nach einem erlebnisreichen Tag bei herrlichem Wetter wird der Sonnenuntergang am Meer eine schöne Erinnerung für alle bleiben.
Am Abreisetag besuchte die Gesamtschulgruppe auf halber Strecke noch die Kriegsgräberstätte Lommel und die viertägige Reise zur Partnergemeinde in Belgien endete abends wieder in Finnentrop.
Finanziert wurde die Exkursion mit Hilfe der Gemeinde Finnentrop, der Sparkasse mitten im Sauerland und dem Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Herzlichen Dank an alle Partner für die Unterstützung dieser gelungenen Exkursion.