…. so schallte es am Montag, 14.08.23, aus den Bussen, die sich vom Schulzentrum in Richtung Berlin auf den Weg machten.
Abschlussfahrt der Jahrgangsstufe 10! 74 Schülerinnen und Schüler (SuS) freuten sich zusammen mit 5 begleitenden Lehrer/innen riesig auf eine Woche in der Hauptstadt.
Am Nachmittag wurden im A&O Hostel Berlin Mitte die Zimmer bezogen, bevor man am Abend noch gemeinsam zum Alexanderplatz ging. Fabian und Pascal, Schüler der 10a waren begeistert: „Schon ein wenig anders als Finnentrop“, schmunzelten sie. So sammelten die Jugendlichen erste Eindrücke der Millionenstadt.
Am Dienstag stand der Besuch des Deutschen Doms auf dem Programm, wo die SuS eine Bundestagsdebatte in einem nachgebildeten Plenarsaal „spielen“ konnten. Kurzerhand wurde aus der Spanisch-Lehrerin Anabel Talavera die neue Außenministerin. „War ein gutes Gefühl, könnte ich mich `dran gewöhnen“, lachte sie nach der Debatte. Auch die SuS hatten ihren Spaß. Am Nachmittag wurde der Bundestag besichtigt und auch die Glaskanzel auf dem Dach erobert. Ein Highlight! „Der Ausblick ist schon irre“, meinte Isabel aus der 10c, während sie auf die Dächer der Metropole schaute, „was man von hier alles sehen kann!“
Nach kurzer Erholung im Hostel ging es dann am Abend in die Diskothek „Matrix“. Während die Lehrkräfte in einem separaten Bereich Erholung finden konnten, gaben die SuS auf der Tanzfläche wirklich alles. Insgesamt 800 Jugendliche aus verschiedenen Schulen ließen den Dancefloor beben. Die Stimmung war einmalig. Es wurde gesungen, gelacht und einfach richtig Party gemacht! Mega!
Der Mittwochmorgen stand den meisten SuS zur freien Verfügung, ehe es in drei Gruppen zum Besuch des Jüdischen Museums ging. Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins unserer Schule konnten hier auch Führungen gebucht werden, so dass sich viel über die Geschichte und das Leben der jüdischen Menschen erfahren ließ. Der Besuch des Museums war beeindruckend und lehrreich zugleich. „Um alle Stationen des Museums zu durchlaufen, bräuchte man noch viel mehr Zeit“, bemerkte Jannis, „aber irgendwann ist die Konzentration auch zu Ende.“
Mit den in Berlin gebliebenen Reisebussen ging es am nächsten Morgen zur Gedenkstätte KZ Sachsenhausen. Hier besichtigten die Jugendlichen mit Hilfe eines Audioguides in kleinen Gruppen die Anlage des ehemaligen Konzentrationslagers. Der Förderverein der Schule unterstützte auch an dieser Stelle finanziell. Sichtlich beeindruckt zeigten sich beim Besuch nicht nur die 74 SuS, sondern auch die begleitenden Lehrer/innen. „Ich war das erste Mal in einem ehemaligen KZ“, erzählte Markus Blömeke-Reisener, einer der Klassenlehrer, „was man hier sieht und erfährt, das geht unter die Haut. Ich habe mich geschämt. Diese Eindrücke werde ich niemals vergessen.“
Der letzte Nachmittag in Berlin wurde am Donnerstag dazu genutzt, noch ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Während der eine das Technik-Museum besuchte, wollte ein anderer noch unbedingt ein Foto am Checkpoint Charly machen. So ging jeder seinen persönlichen Interessen nach, bevor man sich zum Tagesabschluss am „Alex“ traf, um gemeinsam Essen zu gehen.
Am Freitagmorgen wurden dann noch die letzten Koffer gepackt und die Heimreise nach Finnentrop konnte starten. Dort kam die Reisegruppe gegen 17:30 Uhr wohlbehalten und sehr müde an.
„Das war eine tolle Abschlussfahrt nach Berlin“, zeigte sich Frau Maria Henrichs, Klassenlehrerin der 10b begeistert, „so viele neue Eindrücke! Berlin ist eben immer eine Reise wert!“