Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern besuchte vor kurzem mit ihrem Klassenlehrer Markus Blömeke-Reisener und dem Schulsozialarbeiter Holger Wagner den Deutschen Kinderhospizverein e.V. in Olpe. Zusammen bilden insgesamt elf Personen das Spendenteam der Bigge-Lenne Gesamtschule.
Ziel des Spendenteams ist es, Geld für soziale Einrichtungen oder Projekte zu sammeln. Hierfür wurden in den letzten Monaten viele frische Waffeln, Kuchen, Würstchen und Bücher bei Elternsprechtagen, Sportveranstaltungen und während den Pausenzeiten verkauft. Markus Blömeke-Reisener bescheinigt den Schülerinnen und Schülern ein starkes soziales Engagement: „Unsere Schülerinnen und Schüler waren sofort motiviert und haben gerne geholfen. Mich hat sehr beeindruckt, dass sie sich auch in ihrer Freizeit eingebracht haben.“ Der Erlös dieser Verkaufsaktionen von 1500 € wurde jetzt an Hubertus Sieler (Ansprechpartner für Familien) vom Deutschen Kinderhospizverein übergeben.
Der in der Kreisstadt Olpe ansässige Verein wurde 1990 von sechs Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern gegründet. Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. begleitet die Familien auf ihrem Lebensweg – ab der Diagnose, im Leben, im Sterben und über den Tod des Kindes hinaus. Er bietet für Familien in ähnlicher Lebenslage ein bundesweites Forum des Austauschs und der Vernetzung. Die ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste an mehr als 30 Standorten sind Anlaufstelle vor Ort; über die Deutsche Kinderhospizakademie werden zahlreiche Bildungs- und Begegnungsangebote angeboten.
Hubertus Sieler nutzte die Gelegenheit den Gästen von seiner Arbeit als Ansprechpartner für Familien zu berichten: „In meinem Arbeitsalltag habe ich die Möglichkeit, den Familien Orientierung zu geben, sie zu beraten und zu begleiten. Ich zeige verschiedene Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten auf und die Familien entscheiden, welche Angebote sie in Anspruch nehmen möchten. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich.“ Nach dem kurzweiligen Gespräch führte Herr Sieler die Besucher noch durch das Haus der Kinderhospizarbeit. Besonders beeindruckend fanden die Besucher die Kunstwerke, die junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung, ihre Eltern und Geschwister z.B. in Workshops und Seminaren gemalt und hergestellt haben. Man sah den Schülerinnen und Schülern an, dass sie von den Geschichten hinter den Bildern tief bewegt waren.